Zwischen dem 13.09. und 20.09.2024 war die Feuerwehr Drosendorf mit zahlreichen Mitgliedern im Dauereinsatz, um die Auswirkungen eines Hochwassers zu bewältigen.
Freitag, 13.09.2024
Bereits am Freitag wurden vorsorglich Sandsäcke im Feuerwehrhaus und im angrenzenden Bauhof vorbereitet. Außerdem wurden diverse Gerätschaften in Alarmbereitschaft versetzt.
Samstag, 14.09.2024
Am Samstag wurden wir um 09:50 Uhr zum ersten Einsatz alarmiert. Im Feuerwehrhaus hatte Kommandant HBI Martin Cerny die Mannschaft bereits auf die einzelnen Fahrzeuge eingeteilt, da mehrere Ereignisse gleichzeitig abgearbeitet werden mussten.
- Das TLF 4000 entfernte einen Baum, der auf die B30 gestürzt war. Ein weiterer Baum, der auf die L41 gefallen war, wurde vor unserem Eintreffen bereits beseitigt. Auf der L1187 wurde ein weiterer Baum gemeldet, jedoch war beim Eintreffen kein Hindernis mehr vorzufinden.
- Das MTF und das VF führten in hochwassergefährdeten Gebieten entlang der Thaya Abdichtmaßnahmen durch. Türen wurden abgedichtet und Sandsäcke vorsorglich verteilt.
Am Nachmittag stieg der Pegelstand der Thaya weiter an. Die Prognosen deuteten auf eine Verschärfung der Lage hin, sodass erste Auspumparbeiten beim Wasserwerk notwendig wurden. Zudem mussten umgestürzte Bäume entfernt werden, die aufgrund des durchnässten Bodens keinen Halt mehr hatten.
Die Feuerwehr Zissersdorf, die Feuerwehr Elsern und die Feuerwehr Pingendorf unterstützten ebenfalls die Einsätze in Drosendorf.
Die Feuerwehr Oberthürnau und Wolfsbach waren in Unterthürnau im Einsatz.
Um 23:45 Uhr konnten wir ins Feuerwehrhaus einrücken. Für die Nacht wurde ein Schichtbetrieb eingerichtet, in dem stündlich Pegelkontrollen durchgeführt wurden.
Sonntag, 15.09.2024
Bereits um 03:30 Uhr wurden Sandsäcke mit dem VF und drei Mitgliedern verteilt. Eine ständig besetzte Einsatzleitung wurde eingerichtet. Im Verlauf des Tages wurden zahlreiche Einsätze abgearbeitet:
- Umgestürzte Bäume wurden beseitigt.
- Sandsäcke wurden verteilt.
- Auf Anweisung der Gemeinde wurde einigen Anwohnern empfohlen, ihre Häuser zu verlassen. Einige Gebäude waren bereits überflutet.
Die Thaya erreichte ihren höchsten Pegelstand während dieses Hochwassers.
Am Abend, um 20:15 Uhr, konnten wir ins Feuerwehrhaus zurückkehren. Im Einsatz waren 21 Mitglieder und alle verfügbaren Fahrzeuge.
Montag, 16.09.2024
In der Nacht wurden weiterhin Pegelkontrollen durchgeführt. Mit dem Rückgang des Pegelstands begannen die Aufräumarbeiten. Wir waren von 07:10 bis 22:25 Uhr im Einsatz.
Dienstag, 17.09.2024
Die Aufräum- und Auspumparbeiten wurden den ganzen Tag über fortgesetzt. 17 Mitglieder mit allen Fahrzeugen waren von 07:00 bis 19:50 Uhr im Einsatz.
Mittwoch, 18.09.2024
Auch am Mittwoch wurden die Arbeiten fortgesetzt. 16 Mitglieder waren mit dem TLF 4000, VF, MTF und SPA 200 von 07:30 bis 19:00 Uhr im Einsatz.
Donnerstag, 19.09.2024
Am Donnerstag fanden weitere Auspumparbeiten statt. Im Einsatz waren drei Mitglieder mit dem VF von 09:45 bis 18:00 Uhr. Parallel begannen die Vorbereitungen für das anstehende Feuerwehrfest.
Freitag, 20.09.2024
Ein letzter Keller wurde von 13:30 bis 14:30 Uhr mit dem KLF und zwei Mitgliedern ausgepumpt.
Zusätzlich wurde die Feuerwehr Drosendorf im Rahmen eines Katastrophenhilfsdienst-Einsatzes nach Tulln an der Donau alarmiert. Mit dem MTF und der SPA 200 waren vier Mitglieder von 10:00 bis 23:30 Uhr im Einsatz. Die restlichen Mitglieder setzten die Vorbereitungen für das Feuerwehrfest fort.
Samstag, 21.09.2024
Für den KHD-Einsatz in Tulln wurde eine Ablöse durchgeführt. Das MTF mit der SPA 200 und sechs Mitgliedern blieb weiterhin im Einsatz.
Am Abend fand das Feuerwehrfest statt.