Am Mittwoch, den 16.01.2019 um 03:00 Uhr begann für einige Feuerwehrmitglieder aus unserer Gemeinde ein etwas längerer, kräfteraubender und schwieriger Einsatz.
Nach einigen Vorbereitungen stieß man ca. um 04:00 Uhr in Mold bei Horn auf die anderen Kameraden aus dem gesamten Bezirk Horn. Dieser Katastrophenhilfsdienstzug unseres Bezirkes war genau nach Anforderung des Landesführungsstabes zusammengestellt und bestand aus 12 Fahrzeugen und 67 Mitgliedern von verschiedenen Feuerwehren, welcher sich kurz nach 4:00 Uhr Richtung Annaberg in Marsch setzte.
Angeführt vom MTF-Drosendorf erreichten die beiden Marschblöcke nach einem technischem Halt (anlegen der Schneeketten bei allen 12 Fahrzeugen darunter auch schwere LKW mit Kran und Tieflader) den Einsatzraum Annaberg. Nach Erkundung der Lage mit den örtlichen Kräften und einer kurzen Einweisung der Mannschaft konnte um 08:00 Uhr pünktlich mit den Arbeiten begonnen werden.
Anfangs wurden 6 Objekte von den Schneemassen befreit, durchschnittliche Schneehöhe 2,80m. Die höchste gemessene Schneehöhe am Dach des JUFA Hotels Annaberg betrug 3,75m (1m³ Schnee kann zwischen 300 und 500kg wiegen). Teilweise war die Schneedecke so hart, dass sie zuerst mit Sägen durchgeschnitten werden musste.
Da die Arbeiten zügig voran gingen, konnten noch vier weitere Einsatzadressen vor Einbruch der Dunkelheit abgearbeitet werden. Dadurch gelang es uns die Dächer Annabergs von den Schneemassen zu befreien, sodass keine weiteren KHD – Anforderungen mehr notwendig waren. Ausspruch eines Einheimischen: „Die Waldviertler haben aufgeräumt!“
Bei einer Abschlussbesprechung mit Würstel und Getränken bedankte sich Frau Bürgermeister Petra Zeh, Vizebürgermeister Johannes Kessel sowie Brandrat Walter Weninger für die geleistete Arbeit. Das allerwichtigste an diesem Tag war aber, dass dieser teilweise sehr schwierige Einsatz unfallfrei zu Ende ging! Unsere Einsatzteams kam um 21:00 Uhr wieder in Drosendorf an.
An diesem Einsatz nahmen folgende Mitglieder unserer Gemeinde teil:
Feuerwehr Elsern: Andreas Krejci, Nick Rinder Silberbauer, Markus Schuh
Feuerwehr Ober-Thürnau: Clemens Meiringer
Feuerwehr Drosendorf: Michael Weber, Andreas Resl, Martin Cerny, Mathias Häckel, Ewald Silberbauer, Kevin Domini, Reinhard Resl, Michael Kaufmann
Gesamt: 12 Mann
Fahrzeuge: MTF – A Drosendorf & VF Drosendorf
Von 10. bis 16 Jänner wurden von 2.040 Feuerwehrmitglieder des Katastrophenhilfsdienstes NÖ in 24.480 Stunden 277 Objekte von der Schneelast befreit, Strom mit Großgeneratoren ins Netz eingespeist und Verkehrswege freigemacht – von den vielen örtlichen Feuerwehrkräften gar nicht zu sprechen. Der tagelange Katastropheneinsatz im Voralpengebiet hat jedenfalls wieder eines bewiesen: Die NÖ Feuerwehren sind jederzeit in der Lage, bis zu 5.000 Einsatzkräfte binnen weniger Stunden in Katastrophengebiete abkommandieren zu können. Es ist eine große Freude erleben zu dürfen, mit welch großem Engagement in den Krisengebieten ans Werk gegangen wird. Ein ganz großer Dank gebührt nicht nur den freiwilligen Helfern, sondern auch den vielen Arbeitgebern, die diese Hilfe erst möglich machen. (Stadtgemeinde Drosendorf – Zissersdorf, Firma Makron, Firma Tischlerei Cerny, Firma Spiegl, Lagerhaus Drosendorf – Zissersdorf, Firma Weidenauer, Straßenmeisterei Raabs/Thaya &
Tankstelle Döberl)
großes Kompliment
HBI Weber, KHD – Zugskdt.